Pinterest bringt dir Klicks. Aber wohin eigentlich? Sind deine Blogartikel genauso durchdacht wie deine Pins oder laufen sie ins Leere? Wenn du regelmäßig pinnst und bloggst, aber das Gefühl hast, dass dabei wenig passiert, könnte es an einer Sache liegen: Du ignorierst SEO.
Denn Sichtbarkeit ist mehr als ein hübscher Pin oder ein gut formulierter Beitrag. Ein strategisch aufgebauter, SEO-optimierter Blog hilft dir nicht nur dabei, über Google zusätzliche Reichweite aufzubauen – er verstärkt auch die Wirkung deiner Pins. Denn wenn Leser:innen auf deinem Blog landen, sollte klar sein, was sie als Nächstes tun sollen: Sei es, sich zu deinem Newsletter oder dem Erstgespräch anzumelden.

Nathalie Malke von Sight & Wind, die als SEO-Mentorin selbst einen Business-Blog hat, zeigt dir in diesem Gastartikel, wie du mit SEO mehr aus deinem Pinterest-Blog machst. Für Inhalte, die nicht nur gut aussehen, sondern auch gefunden werden. Und zwar immer wieder.
Kurz gesagt
Pinterest bringt Reichweite. Aber wenn deine Blogartikel nicht gut aufgebaut sind, verpufft der Klick. SEO hilft dir, aus einmaligem Pin-Traffic dauerhafte Sichtbarkeit aufzubauen – bei Google und auf Pinterest. Und noch wichtiger: Deine Inhalte bekommen endlich ein klares Ziel und werden richtig gerne gelesen.
Was SEO eigentlich ist und warum du’s beachten solltest
SEO steht für Suchmaschinenoptimierung – klingt erstmal technisch, ist aber eigentlich ganz logisch: Du machst deine Inhalte so klar, hilfreich und strukturiert, dass sie bei Google gefunden werden. Und zwar genau dann, wenn jemand nach deinem Thema oder Angebot sucht. Dieser „jemand“ ist dabei nicht irgendwer, sondern potenzielle Kund:innen.
Dein Blog ist dabei dein stärkster SEO-Hebel. Jeder Artikel ist wie eine neue Tür zu deiner Website, über die deine Zielgruppe dich entdecken kann. Ganz ohne den Druck, ständig aktiv zu sein. Und das Beste: SEO wirkt langfristig. Ein gut optimierter Blogartikel bringt dir auch nach Monaten oder Jahren noch Sichtbarkeit.
Was gehört alles dazu?
SEO ist mehr als nur ein paar Keywords. Es geht darum, deine Inhalte so klar, hilfreich und strukturiert zu gestalten, dass Leser:innen sofort finden, was sie brauchen – und Google genau versteht, wann und für wen deine Seite relevant ist.
Dazu gehören technische Aspekte wie Ladezeit und Mobilfreundlichkeit, aber auch inhaltliche und strukturelle Dinge: etwa gut gesetzte Überschriften, eine klare Gliederung, passende interne Verlinkungen oder durchdachte Bildoptimierung.
Wenn du bereits bloggst, dann schreibst du wahrscheinlich gerne. Der Sprung zu einem SEO-optimierten Blogartikel ist dann gar nicht mehr so weit.

Warum Pinterest, Blog und SEO sich perfekt ergänzen
Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine. Menschen kommen mit einer Idee oder Frage, scrollen, speichern, klicken. Aber was passiert nach dem Klick?
Im besten Fall landen sie auf deinem Blog. Ob sie dort bleiben oder gleich wieder abspringen, hängt davon ab, wie dein Artikel aufgebaut ist. Ein strategischer Blog hilft dir dabei, aus Aufmerksamkeit Verbindung zu machen: Hier zeigst du deine Expertise, baust Vertrauen auf und führst deine Leser:innen gezielt weiter – z. B. zu deinem Newsletter oder Angebot.
Pinterest und SEO bringen dir Reichweite. SEO wandelt kalte Besucher:innen in Käufer:innen.
Das Beste: Für beides brauchst du gute Inhalte und Bilder. Da du für Pinterest ohnehin regelmäßig visuell arbeitest, profitierst du doppelt, wenn du deine Artikel auch für Google optimierst. Win-win für deinen Workflow und deine Sichtbarkeit.
Was du konkret beachten kannst? Das kommt jetzt.
5 SEO-Tipps, mit denen dein Blog von Pinterest-Klicks wirklich profitiert
Tipp #1: Die richtige Suchintention treffen
Menschen suchen auf Pinterest häufig nach Ideen. Doch sobald sie auf deinen Blog klicken, erwarten sie eine konkrete Antwort. Wenn du die Suchintention hinter einer Anfrage verstehst, kannst du deine Inhalte gezielt darauf ausrichten.
Frage dich: Will die Person nur stöbern oder etwas Bestimmtes lernen oder lösen?
Je nach Intention braucht dein Artikel einen anderen Aufbau. Sei es in Tonalität, Struktur oder Tiefe.
Beispiel: Wer über Pinterest oder Google nach „Bullet Journal Ideen“ sucht, will sich inspirieren lassen – hier darf dein Artikel locker, bildreich und vielfältig sein. Wer „Bullet Journal für Anfänger“ sucht, möchte konkret wissen, wie man startet. Hier braucht dein Artikel Struktur, Anleitung und klare nächste Schritte.
Unterschiedliche Intention – unterschiedlicher Aufbau. Und der entscheidet oft, ob Leser:innen bleiben oder wieder abspringen.
Mein Tipp: Achte in jedem Fall darauf, dass sich deine Zielgruppe in den Beispielen wiedererkennt. Das baut Nähe auf.
Tipp #2: Lesefreundlich = SEO-freundlich
Ein Blogartikel ohne Struktur ist wie ein Pinterest-Board ohne klares Thema – unübersichtlich, wenig einladend und schwer zugänglich. Wenn dein Text keine klare Gliederung hat, aus langen Absätzen besteht und gedanklich hin und her springt, verlieren Leser:innen schnell die Orientierung. Und auch Google tut sich schwer, den Inhalt einzuordnen.
Eine gute Struktur sorgt dafür, dass deine Leser:innen sich leicht orientieren, den roten Faden erkennen und gerne weiterlesen und genau das ist auch aus SEO-Sicht wertvoll.
Achte deshalb auf:
- klare Zwischenüberschriften, die den Inhalt gliedern
- kurze Absätze und prägnante Sätze, damit dein Text gut überfliegbar bleibt
- Fettungen für zentrale Aussagen, damit Wichtiges sofort ins Auge fällt
- Aufzählungen, um komplexe Inhalte übersichtlich darzustellen
- ergänzende Bilder, um das Leseerlebnis aufzulockern
Auch technisch macht Struktur einen Unterschied: Nutze Überschriften wie Kapitel in einem Buch. Die Hauptüberschrift deines Blogartikels – also der Titel – ist die H1. Sie kommt nur einmal pro Seite vor und sollte dein wichtigstes Keyword enthalten. So versteht Google direkt, worum es geht.
Für die Hauptabschnitte nutzt du H2, für Unterpunkte H3. Diese logische Gliederung hilft nicht nur deinen Leser:innen, sondern stärkt auch deine Sichtbarkeit in der Google-Suche.
So stellst du Überschriften ein:
- WordPress (Block-Editor): Im Textblock oben im Dropdown „Absatz“ → passende Überschrift (z. B. H2, H3) wählen.
- Elementor: Beim Bearbeiten eines Textwidgets unter „HTML-Tag“ die gewünschte Hierarchie (H1, H2, H3) auswählen.
- Divi: Im Textmodul unter „Text“ → „Heading Text“ → „Heading Level“ das passende Format festlegen.
- Wix: Markiere den Text und wähle im Editor links die Überschrift-Art (z. B. „Überschrift 1“, „Überschrift 2“). Die Zuordnung zu H1, H2 etc. zeigt dir ein Tooltip oder findest du in den SEO-Einstellungen.
Tipp #3: Bilder-SEO nicht vergessen
Gerade wenn du viele Pins erstellst, arbeitest du intensiv mit Bildern. Wahrscheinlich achtest du dabei schon auf Gestaltung, Format oder Keywords im Pin-Text. Doch es lohnt sich, noch einen Schritt weiterzugehen und die Bilder auch für Google zu optimieren:
In vielen Fällen ist das Bild, das du in deinem Blogartikel einbindest, auch das Bild, das auf Pinterest geteilt wird – sei es über einen Speichern-Button oder durch dich selbst. Umso besser, wenn dieses Bild nicht nur für Pinterest gestaltet ist, sondern auch SEO-technisch gut aufgestellt ist.
- Dateiname: Sag, was auf dem Bild zu sehen ist (z. B. „content-plan-blog-beispiel.jpg“ statt „IMG_1234.jpg“). Das hilft Google, den Inhalt einzuordnen. Du stellst ihn vor dem Upload ein.
- Alt-Text: Wird angezeigt, wenn ein Bild nicht lädt und hilft Google, den Inhalt zu verstehen. Beschreibe es in 3–10 Wörtern mit Keyword in natürlicher Sprache.
- Dateigröße: Komprimiere deine Bilder, damit deine Website schnell lädt. Als Richtwert: Bilder sollten idealerweise unter 150 KB liegen. Du kannst die Dateigröße entweder vor dem Hochladen mit Tools wie TinyPNG reduzieren oder nach dem Upload direkt in WordPress z. B. mit dem Plugin Imagify optimieren.
🔗 Hier findest du meinen ausführlichen Artikel zu Bilder-SEO
Tipp #4: Meta-Daten nutzen
Titel und Beschreibung deiner Blogartikel erscheinen in der Google-Suche – genauso wie Pin-Texte bei Pinterest. Sie entscheiden oft darüber, ob jemand auf deinen Beitrag klickt oder weiter scrollt. Es lohnt sich also, ein paar Minuten in gute Meta-Daten zu investieren:
Title-Tag (SEO-Titel)
Platziere dein Fokus-Keyword möglichst weit vorne und halte dich unter 60 Zeichen, damit der Titel vollständig angezeigt wird. Formuliere klar, ansprechend und ehrlich – und heb dich vom Rest der Suchergebnisse ab.
Meta-Description
Nutze die rund 150–160 Zeichen, um den Mehrwert deines Artikels auf den Punkt zu bringen. Eine gute Meta-Description:
- folgt dem AIDA-Prinzip (Attention, Interest, Desire, Action)vermittelt, worum es im
- Artikel geht
- macht neugierig – ohne zu übertreiben
- enthält eine klare Handlungsaufforderung, z. B. „Jetzt weiterlesen“ oder „Freebie sichern“
Wichtig:
✘ Vermeide Keyword-Stuffing und Clickbait
✓ Bleib natürlich, leserfreundlich und informativ
Wenn du mit WordPress arbeitest, kannst du deine Meta-Daten z. B. mit dem Plugin Yoast SEO oder RankMath (meine Empfehlung für dich) ganz einfach einfügen.
Tipp: Mit dem kostenlosen SISTRIX SERP Snippet Generator kannst du dir eine Vorschau deiner Google-Darstellung anzeigen lassen – so siehst du direkt, wie dein Titel und deine Beschreibung wirken. Achte darauf, dass der Text nicht abgeschnitten ist.
So sieht das dann aus:

Tipp #5: Verlinke sinnvoll
Ein guter Blog ist kein Einbahnstraßen-Content. Deine Inhalte sollten miteinander vernetzt sein. Verlinkungen sind dafür entscheidend: Sie helfen nicht nur deiner SEO, sondern sorgen auch dafür, dass Leser:innen länger bleiben und sich gezielt weiterklicken.
Dabei unterscheidet man zwischen:
- Interne Links: Verweise auf andere passende Blogartikel, Themenseiten oder relevante Unterseiten deiner Website (z. B. dein Angebot oder dein Über-mich). Sie helfen Google, die Struktur deiner Website zu verstehen, und deinen Leser:innen, sich leichter zu orientieren. Wichtig: Verlinke nicht einfach mit „hier“, sondern mit aussagekräftigen Keywords.
- Externe Links: Sie führen zu vertrauenswürdigen Quellen außerhalb deiner Website und können deine Inhalte sinnvoll ergänzen. Setze sie gezielt und sparsam ein, um deine Autorität zu stärken, ohne vom eigentlichen Ziel abzulenken.
- Call-to-Actions (CTAs): Verlinke zum Beispiel zu deinem Lead Magneten, Newsletter oder einem unverbindlichen Erstgespräch. Solche CTAs kannst du z. B. in einem Banner in der Seitenleiste, als Banner im Fließtext oder als einfache Textverlinkung einbauen – am besten genau dort, wo es zum Inhalt passt und der nächste Schritt logisch erscheint.
Pinterest bringt die Besucher:innen – aber deine Verlinkungen entscheiden, ob sie bleiben, weiterlesen oder aktiv werden. Denk an deine Blogartikel wie an Stationen einer Reise: Wer einmal bei dir ist, darf neugierig weiterschauen. Mach es ihnen leicht, den nächsten Schritt zu gehen.


Fazit: SEO ist die logische Ergänzung für deine Pinterest-Strategie
Wenn du regelmäßig pinnst und bloggst, nutzt du schon zwei starke Content-Kanäle. Mit SEO verbindest du sie strategisch – und sorgst dafür, dass deine Inhalte nicht nur kurz Aufmerksamkeit bekommen, sondern dauerhaft wirken. Du ziehst nicht nur mehr passende Besucher:innen auf deine Website, sondern führst sie auch gezielt weiter: zu Vertrauen, Interesse und echten Anfragen.
Viel Spaß beim Bloggen!
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